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Omeganebel (Messier 17 / NGC 6618) – Aktives Sternentstehungsgebiet im Sternbild Schütze (links)
Der Omeganebel, auch bekannt als Messier 17, NGC 6618, sowie gelegentlich als Schwanennebel oder Hufeisennebel, ist ein eindrucksvoller Emissionsnebel im nördlichen Bereich des Sternbilds Schütze. Mit einer scheinbaren Helligkeit von +6,0 mag und einer Ausdehnung von etwa 15 Bogenminuten gehört er zu den helleren Nebeln am Sommerhimmel.
Der Omeganebel liegt im Sagittarius-Arm der Milchstraße, einem der aktivsten Sternentstehungsgebiete in unserer Galaxie. Die intensive Strahlung junger, heißer Sterne im Inneren regt das Gas zum Leuchten an – der Nebel erscheint deshalb in auffälligen rot-rosa Farbtönen, typisch für ionisierten Wasserstoff (H-α).
Im sichtbaren Spektrum erstreckt sich der Nebel über etwa 15 Lichtjahre, während die gesamte Materieansammlung sogar einen Durchmesser von rund 40 Lichtjahren erreicht. Innerhalb des H-II-Gebiets entstehen weiterhin neue Sterne – Hinweise darauf liefern die rund 35 jungen Sterne, die sich in einem offenen Sternhaufen im Inneren des Nebels befinden. Der Nebel enthält schätzungsweise 800 Sonnenmassen an Gas und Staub.
Der Omeganebel (M17) ist relativ leicht am Himmel aufzufinden, insbesondere in der Nähe des bekannten Adlernebels (Messier 16). Aufgrund seiner Leuchtkraft und Struktur ist er ein beliebtes Objekt für Hobbyastronomen und Astrofotografen. Langbelichtungsaufnahmen zeigen eindrucksvoll die komplexen Strukturen und Farbverläufe des Nebels.
Adlernebel (Messier 16 / IC 4703) – Die Säulen der Schöpfung im Sternbild Schlange (mitte)
Der Adlernebel, auch bekannt als Messier 16 (M16) oder IC 4703, ist ein spektakulärer Emissionsnebel im Sternbild Schlange. Er ist eng mit dem offenen Sternhaufen NGC 6611 verbunden, der ebenfalls unter der Bezeichnung M16 im Messier-Katalog geführt wird. In vielen astronomischen Katalogen werden der Sternhaufen und der Nebel als eine Einheit betrachtet.
Der Adlernebel besitzt eine scheinbare Helligkeit von 6,4 mag – somit ist er unter dunklem Himmel bereits mit Fernglas oder kleinem Teleskop sichtbar.
Als H-II-Region ist der Adlernebel ein aktives Sternentstehungsgebiet, das überwiegend aus ionisiertem Wasserstoff besteht. Aufgrund der niedrigen Temperaturen haben sich in Teilen des Nebels Wasserstoffmoleküle gebildet. Besonders berühmt wurde der Nebel durch die ikonischen "Säulen der Schöpfung" – riesige Staubsäulen, die bis zu 9,5 Lichtjahre lang sind. An deren Spitzen entstehen neue Sterne, weshalb diese Strukturen als Symbol für kosmische Geburt gelten.
Die Undurchsichtigkeit der Säulen und des Nebels wird durch feine Silikat- und Kohlenstoffpartikel verursacht. Der Nebel selbst hat einen Durchmesser von etwa 20 Lichtjahren. Die Sterne im offenen Haufen sind sehr jung – das durchschnittliche Alter liegt bei rund 800.000 Jahren, während einige der jüngsten Sterne erst etwa 50.000 Jahre alt sind.
Der Adlernebel ist ein beliebtes Ziel für Astrofotografen, besonders wegen der fotogenen Säulen der Schöpfung, die bereits vom Hubble-Weltraumteleskop in spektakulären Bildern festgehalten wurden. Seine Struktur und Farbgebung machen ihn zu einem der eindrucksvollsten Objekte im Sommerhimmel.
Sh2-54 – Emissionsnebel und Sternentstehungsgebiet im Sternbild Schlange (rechts)
Sh2-54 ist ein großflächiger Emissionsnebel (Typ H-II-Region) im Sternbild Schlange, etwa 6000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Der Nebel wurde vom US-amerikanischen Astronomen Stewart Sharpless entdeckt und 1959 in seinem Katalog „Catalogue of H II Regions“ als Sharpless 54 (Sh2-54) aufgeführt.
Im Zentrum von Sh2-54 befindet sich ein aktives Sternentstehungsgebiet mit zahlreichen Protosternen und Infrarotquellen, die nur im langwelligen Spektrum sichtbar sind. Einige dieser Quellen – darunter IRAS 18151-1208 – gelten als massereiche, sehr junge Sterne in einem frühen Entwicklungsstadium.
Die Region beherbergt zudem eine ältere Sternpopulation mit einem geschätzten Alter von 4 bis 5 Millionen Jahren. Diese älteren Sterne sind im offenen Sternhaufen NGC 6604 zusammengefasst, der sich innerhalb des Nebelkomplexes befindet und als Energiequelle zur Ionisation des umgebenden Gases dient.
Sh2-54 ist ein ideales Ziel für die Beobachtung der Sternentstehung und die Erforschung von H-II-Regionen in unserer Galaxie. Aufgrund seiner Größe und seines Detailreichtums ist der Nebel auch ein beliebtes Objekt in der Astrofotografie, vor allem bei Verwendung von Schmalbandfiltern (z. B. Hα oder OIII).

Lagunennebel (Messier 8 / NGC 6523) – Ein beeindruckendes Sternentstehungsgebiet im Schützen (links)
Der Lagunennebel, auch bekannt als Messier 8 oder NGC 6523, ist ein eindrucksvoller Emissions- und Reflexionsnebel im Sternbild Schütze. Mit einer Helligkeit von 6,0 mag und einer Ausdehnung von etwa 90′ × 35′ ist er bereits mit einem Fernglas oder kleinem Teleskop sichtbar. Der Lagunennebel ist ungefähr 5200 Lichtjahre von der Sonne entfernt und zählt zu den beliebtesten Objekten für Astrofotografie und Sternbeobachtungen.
Der Lagunennebel ist ein riesiges Sternentstehungsgebiet und beherbergt zahlreiche dunkle protostellare Globulen – dichte Gas- und Staubwolken mit einem Durchmesser von etwa 10.000 astronomischen Einheiten (AE). Im hellsten Teil des Nebels liegt eine auffällige Region, die aufgrund ihrer Form als Stundenglasnebel bezeichnet wird (nicht zu verwechseln mit dem planetarischen Nebel MyCn 18, der denselben Beinamen trägt). Im Zentrum des Lagunennebels befindet sich der junge offene Sternhaufen NGC 6530, der aus dem Material des Nebels hervorgegangen ist. Die jungen Sterne des Haufens regen den umgebenden Nebel zum Leuchten an und machen das Objekt zu einem spektakulären Anblick.
Der Lagunennebel ist ein beliebtes Ziel für Hobbyastronomen und Astrofotografen. Dank seiner Größe und Helligkeit eignet er sich hervorragend für Beobachtungen in dunklen Nächten, insbesondere in den Sommermonaten, wenn das Sternbild Schütze am besten sichtbar ist.
Trifidnebel (Messier 20 / NGC 6514) – Der dreigeteilte Nebel im Sternbild Schütze (rechts)
Der Trifidnebel, auch bekannt als Messier 20 oder NGC 6514, ist ein faszinierender Emissions- und Reflexionsnebel im Sternbild Schütze. Der Name „Trifid“ stammt vom lateinischen trifidus und bedeutet „dreigeteilt“ – eine Anspielung auf die markante Struktur des Nebels, die durch die dunkle Staubwolke Barnard 85 in drei Teile getrennt wird.
Der Trifidnebel ist ein aktives Sternentstehungsgebiet (H-II-Gebiet) mit einer scheinbaren Helligkeit von +9,0 mag und einer Flächenausdehnung von etwa 28' × 28'. Die Ionisation des Nebels wird durch den heißen O7-Stern HD 164492 verursacht. Innerhalb des Nebels befinden sich mehrere massereiche Protosterne, die nur im Infrarotlicht sichtbar sind und Hinweise auf laufende Sternentstehungsprozesse geben. Besonders bemerkenswert sind die Jets und Ausflüsse, die typisch für junge Sterne sind. Der Trifidnebel ist ungefähr 5200 Lichtjahre von der Erde entfernt. Aufgrund seiner südlichen Lage am Himmel ist er von Mitteleuropa aus eher schwierig zu beobachten. Dennoch zählt er zu den beliebtesten Objekten für Astrofotografen, insbesondere in Regionen mit dunklem Himmel und freier Sicht Richtung Süden.
Der Trifidnebel bietet mit seiner Kombination aus Emissionsnebel, Reflexionsnebel und dunklen Staubstrukturen ein eindrucksvolles Fotomotiv. Besonders bei längeren Belichtungszeiten kommen die farblichen Unterschiede und die feinen Details der dunklen Staubwolken zur Geltung.